8 Besonderheiten im amerikanischen Englisch

8 Besonderheiten im amerikanischen Englisch

Wer in die USA, nach Kanada oder in ein anderes englischsprachiges Land auswandern möchte, sollte die englische Sprache beherrschen. Denn ohne Kenntnisse der Landessprache ist es kaum möglich, Fuß zu fassen und sich zu integrieren. Und generell ist es hilfreich, Englisch zu können. Schließlich ist Englisch eine Weltsprache, die nahezu überall verstanden wird. Allerdings gibt es einen kleinen Haken.

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8 Besonderheiten im amerikanischen Englisch

Gerade weil Englisch so weit verbreitet ist, haben sich im Laufe der Zeit unterschiedliche Sprachen und Dialekte entwickelt. Ein Ergebnis dieser Entwicklungen ist das „American English“.

Ganz so groß sind die Unterschiede zwischen dem amerikanischen und dem britischen Englisch, das hierzulande in Schulen üblicherweise gelehrt wird, zwar nicht. Aber ein paar Dinge sollten dann doch bekannt sein.

Wir nennen acht Besonderheiten im amerikanischen Englisch!:

  1. Das Datum

Im britischen Englisch werden Datumsangaben in aller Regel im Format Tag/Monat/Jahr geschrieben. Wie in Deutschland steht zum Beispiel die Angabe 04/11/22 also für den 4. November 2022.

Über dem großen Teich verändert sich aber die Reihenfolge. In den USA lautet die gängige Formel für Datumsangaben Monat/Tag/Jahr. Der 4. November 2022 wird demnach als 11/04/22 geschrieben.

Die Angabe 04/11/22 würde im amerikanischen Englisch hingegen für den 11. April 2022 stehen.

  1. Die Temperatur

Um eine Temperatur anzugeben, wird in Großbritannien die Einheit Grad Celsius verwendet. Diese Temperaturskala umfasst 100 Grad, die sich zwischen 0 o C als Gefrierpunkt und 100 o C als Siedepunkt von Wasser verteilen.

An einem milden und sonnigen Tag könnte die Wettervorhersage in Großbritannien oder auch Deutschland demnach zum Beispiel eine Temperatur von 20 o C ankündigen.

In den USA werden die Temperaturen in Grad Fahrenheit gemessen. Bei dieser Skala liegt der Gefrierpunkt von Wasser bei 32 o F und der Siedepunkt bei 212 o F. Wenn beim Wetter von 20 o F die Rede ist, wird es also frostig kalt.

  1. Die Einheiten

In den meisten Ländern Europas werden Entfernungen und Gewichte im metrischen System gemessen. Dabei kommen Einheiten wie Zentimeter, Meter oder Kilometer für Entfernungen und Gramm, Kilogramm oder Tonnen für Gewichte zum Einsatz. In den USA hingegen wird nach wie vor das imperiale System verwendet, das ursprünglich auf das britische Empire zurückgeht.

Demnach werden Entfernungen zum Beispiel in Zoll, Fuß und Meilen gemessen, Gewichte werden in Einheiten wie Unzen und Pfund angegeben.

In Großbritannien ist es übrigens noch ein bisschen komplizierter, denn hier sind sowohl metrische als auch imperiale Einheiten gebräuchlich. Geht es zum Beispiel um einen Weg von A nach B, wird ein Brite kurze Entfernungen meist in Metern angeben, bei langen Strecken aber stattdessen von Meilen sprechen.

  1. Doppellaute

Viele gängige Wörter haben doppelte Konsonanten. Das gilt vor allem für deklinierte Verben wie zum Beispiel „cancelled“ oder „travelled“. Im amerikanischen Englisch fallen solche Doppellaute oft weg, sodass es bei „canceled“ oder „traveled“ bleibt.

Allerdings gibt es ein paar Ausnahmen. Das betrifft Wörter, bei denen die Betonung nicht auf der ersten Silbe liegt.

So bleibt es beispielsweise bei „controlled“ beim doppelten L, weil bei diesem Wort die zweite Silbe betont wird. Gleiches gilt für das doppelte T bei „committing“.

  1. ou-Laute

Es gibt eine ganze Reihe von Wörtern im Englischen, die den Laut „ou“ enthalten. Doch dort, wo im britischen Englisch das „ou“ steht, verschwindet im amerikanischen Englisch meist das „u“ und nur das „o“ bleibt übrig.

Beispiele dafür sind Wörter wie „colour“, „behaviour“ oder „favourite“, die in den USA zu „color“, „behavior“ und „favorite“ werden.

  1. S und Z

Dort, wo im britischen Englisch Wörter mit einem S enden, steht im amerikanischen Englisch oft ein Z. Die Aussprache der Vokabeln ändert sich dadurch nicht, nur die Schreibweise ist eine andere.

So heißt es im britischen Englisch zum Beispiel „organised“, „cosy“, „apologise“ oder „realise“. Im amerikanischen Englisch ist die korrekte Rechtschreibung hingegen „organized“, „cozy“, „apologize“ und „realize“.

  1. Das t

Überall, wo Englisch gesprochen wird, gibt es regionale Dialekte und Akzente. Zu bestimmen, wie die richtige und einzig korrekte Aussprache von Wörtern lautet, ist deshalb nahezu unmöglich. Und wer längere Zeit vor Ort ist, wird die regionalen Eigenheiten bald erkennen, verstehen und oft selbst in seine Sprechweise übernehmen.

Eine Sache, die aber ziemlich auffällig ist, betrifft ein „t“ in der Mitte oder am Ende von Wörtern. Im britischen Englisch wird der Buchstabe deutlich und tatsächlich als „t“ ausgesprochen. Im Unterschied dazu ist die Aussprache im amerikanischen Englisch oft weicher und verschwommener.

Dadurch ist das „t“ kaum noch zu hören oder geht eher in Richtung „d“. Aus einem „twenty“ wird im amerikanischen Englisch zum Beispiel gerne ein „twenny“ und aus einem „better“ ein „bedder“.

  1. Vokabeln

Oft geht es im englischen Sprachgebrauch weniger um richtig oder falsch, sondern hauptsächlich um die Unterschiede. Wer ein britisches Englisch spricht, wird auch in den USA gut zurechtkommen, sich verständigen können und verstanden werden.

Doch manchmal werden einfach verschiedene Vokabeln für dieselbe Sache verwendet. Im britischen Englisch würde der Auswanderer zum Beispiel eine „flat“ (Wohnung) mieten, sein Auto mit „petrol“ tanken und seinem Kind einen „holiday“ (Urlaub) spendieren, bevor dessen Studium an der „university“ beginnt.

In den USA hingegen wäre die Wohnung ein „apartment“, der Treibstoff für das Auto „gas“, der Urlaub „vacation“ und die Bildungseinrichtung des Kindes ein „college“.

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Gerd Fröhlich, - Auslandskorrespondent, Gabi Naue-Rogers, - Expat in Amerika (USA) und Tobi Meissner, - Reiseblogger und Backpacker, sowie Christian Gülcan, Betreiber und Redakteur dieser Webseite, schreiben hier Wissenswertes, Tipps, Anleitungen und Ratgeber zu den USA und der Greencard.

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