Miami oder San Diego – wohin im Sommer?
Wer den Sommer in den USA verbringt und Lust auf Sonne, Meer und Strand hat, denkt oft an zwei Ziele. Da wäre zum einen San Diego in Kalifornien und zum anderen Miami in Florida. Beide Städte punkten mit herrlichem Wetter, tollen Stränden, großartigen Restaurants, einer Fülle an Aktivitäten und vielen spannenden Sehenswürdigkeiten. Die Entscheidung, in welche der beiden Städte es gehen soll, ist mitunter gar nicht so einfach.
Um eine kleine Hilfestellung zu bieten, haben wir einen Vergleich gewagt:
Das Wetter
Beide Städte bieten herrliches Sommerwetter mit warmen Temperaturen und viel Sonnenschein. Dicke Winterkleidung kann der Reisende getrost zu Hause lassen.
Während das Klima in Kalifornien grundsätzlich trockener ist, herrscht in Florida eine hohe Lufttemperatur. Im Jahresdurchschnitt, also inklusive der heißen Sommermonate und der kühleren Wintermonate, liegt die Durchschnittstemperatur in San Diego bei 18 Grad Celsius, in Miami sind es 25 Grad Celsius.
In Miami fällt im Schnitt sechsmal so viel Regen wie in San Diego. Die Sonne scheint in San Diego rund 2.958 Stunden im Jahr und in Miami rund 2.903 Stunden.
Die Strände
Miami ist für seine Weltklasse-Strände bekannt. Die natürlichen Küstenlinien mit ihren herrlichen Sandständen haben für jeden Geschmack etwas zu bieten. Ob der Reisende ein entspanntes Sonnenbad genießen, sich bei einem Fitnesskurs auspowern, Beachvolleyball spielen, Wassersport treiben, grillen oder mit dem Hund toben möchte, er wird zweifelsohne ein geeignetes Plätzchen finden.
Legendär sind aber natürlich auch die Strandpartys, die steigen, sobald die Sonne untergeht.
San Diego mit seinen 115 Kilometern Küste steht dem in nichts nach. Auch hier kann der Reisende jede Art von Strandvergnügen genießen. Möchte er nicht nur relaxen oder die klassischen Wassersportarten ausprobieren, kann er zwischen gesunkenen Schiffswracks tauchen oder beim Schnorcheln die Unterwasserwelt erkunden.
Der Sport
Die Amerikaner lieben den Sport und vor allem Basketball, Football und Baseball stehen ganz oben auf der Hitliste. Bei einem Aufenthalt in den USA ist der Besuch einer Sportveranstaltung deshalb fast schon ein Muss.
Mit Blick auf den Sport ist Miami gegenüber San Diego klar im Vorteil. Zwar gibt es auch in San Diego Baseball-, Rugby- und Eishockeymannschaften. Doch im Football und Basketball sind die großen Namen in andere Städte abgewandert.
Im Unterschied dazu beheimatet Miami die Dolphins (Football), die Heat (Basketball) und die Marlins (Baseball). Und spätestes seit David Beckham in Miami gespielt hat, ist auch der Fußball ein großes Thema.
Das Essen
Sowohl San Diego als auch Miami sind echte Schmelztiegel der Kulturen. Das macht sich natürlich auch in der Küche bemerkbar, wobei die Einflüsse Lateinamerikas vermutlich am stärksten zum Tragen kommen.
In Miami kann sich der Reisende kolumbianische Arepas, peruanische Ceviche oder kubanischen Cafe con leche mit gegrilltem Brot schmecken lassen. Auch mexikanische Chicharrones, frittierte Schweineschwarten, die pur gegessen werden oder als Füllung in Tacos landen, sollte er sich nicht entgehen lassen.
Darf es noch exotischer sein, bieten sich Froschschenkel und Gator Bites an. Sowohl Frösche als auch Alligatoren zählen zu den lokalen Spezialitäten.
In San Diego sind Fisch-Tacos ein absolutes Muss. Sie sind überall erhältlich und so lecker, dass sich der Reisende allein davon ernähren könnte.
Möchte er doch etwas Abwechslung in den Speiseplan bringen, sind Carne Asada Fries, koreanisches Grillfleisch und Hummerbrötchen schöne Alternativen. Und selbstverständlich sollte er sich hin und wieder auch einen saftigen Burger gönnen.
Die Umgebung
Möchte der Reisende auch die Umgebung erkunden, sind beide Städte gute Ausgangspunkte für kürzere oder längere Touren.
Von San Diego aus ist es nur ein Katzensprung bis nach Mexiko. Auf der anderen Seite erwartet den Reisenden die Stadt Tijuana, wo er mit weit weniger Geld gut über die Runden kommt. Fährt er die Küste hinauf, kommt er nach Los Angeles.
Hier kann er an den Stränden relaxen, zum berühmten Hollywood-Schild wandern oder am Rodeo Drive einkaufen gehen. Mit ein bisschen Glück läuft ihm sogar der eine oder andere Promi über den Weg. Eine weitere Möglichkeit ist, in den Flieger zu steigen und sein Glück in Las Vegas auf die Probe zu stellen.
Macht sich der Reisende von Miami aus auf den Weg in Richtung Norden, kann er Disney World einen Besuch abstatten oder im Epcot Center innerhalb weniger Stunden eine Weltreise unternehmen.
Am Daytona Beach wiederum findet alljährlich ein NASCAR-Autorennen statt, das amerikanisches Lebensgefühl pur vermittelt. Fährt der Reisende in den Süden, kann er im Everglades Nationalpark Alligatoren und Seekühe beobachten. Unvergesslich ist sicher auch ein Trip auf die Bahamas, wo der Reisende sogar mit Schweinen schwimmen kann.
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Thema: Miami oder San Diego – wohin im Sommer?
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