5 wichtige Fragen zu den Reiseunterlagen vor dem Aufbruch in die USA

5 wichtige Fragen zu den Reiseunterlagen vor dem Aufbruch in die USA

New York, Las Vegas, Hollywood, Miami, Hawaii: Die USA bieten eine Vielzahl an tollen Reisezielen und halten für jeden Geschmack das Richtige bereit. Und mit einer Reise in die USA erfüllt sich für viele ein langgehegter Traum. Allerdings kann der Traum schnell zum Albtraum werden, wenn es mit den Reiseunterlagen Probleme gibt. Die Einreise in die Vereinigten Staaten weist einige Besonderheiten auf, die beachtet werden müssen.

Anzeige

5 wichtige Fragen zu den Reiseunterlagen vor dem Aufbruch in die USA

Sonst besteht die Gefahr, dass die Reise vorbei ist, bevor sie richtig begonnen hat. Damit das nicht passiert, sollten folgende fünf wichtige Fragen zu den Reiseunterlagen vor dem Aufbruch in die USA geklärt sein:

  1. Ist der Reisepass gültig?

Für die Einreise in die USA braucht der deutsche Besucher einen Reisepass. Dieser muss während des gesamten Aufenthalts noch mindestens ein halbes Jahr lang gültig sein. Reist der Besucher also zum Beispiel im April in die USA, braucht er einen Reisepass, der nicht vor November abläuft.

Außerdem muss es sich um einen elektronischen Reisepass, einen sogenannten E-Pass, handeln. Das ist seit April 2016 vorgeschrieben. Andernfalls kann der Besucher nicht ohne Visum einreisen.

  1. Liegt die Reisegenehmigung ESTA vor?

Das sogenannte Visa-Waiver-Programm ermöglicht Reisenden aus 40 Ländern, als Tourist oder Geschäftsreisender visumfrei für 90 Tage in die USA zu reisen. Deutschland, Österreich und die Schweiz sind an dem Programm beteiligt.

Doch auch wenn kein Visum benötigt wird, braucht der Reisende eine elektronische Reisegenehmigung. Sie nennt sich ESTA, was für Electronic System for Travel Authorization steht.

Das Online-Formular sollte der Reisende ungefähr zwei Wochen vor dem Aufbruch in die USA, spätestens aber 72 Stunden vor dem Abflug ausfüllen. Andernfalls wird ihm der Flug verweigert. Wird die Reisegenehmigung erteilt, bekommt der Reisende eine entsprechende Meldung von der Webseite.

Wird die Genehmigung verweigert, kann der Reisende stattdessen ein Visum beantragen. Weil die Bearbeitung des Visums etwas dauern kann, sollte der Reisende mit der ESTA nicht zu lange warten. So bleibt ihm nämlich genug Zeit, um zu reagieren.

Für die Reisegenehmigung wird eine Bearbeitungsgebühr fällig. Sie wurde im Jahr 2022 von 14 auf 21 Dollar erhöht. Abgebucht wird die Gebühr von der Kreditkarte.

Die ESTA Genehmigung erlaubt, die Reise in die USA mit einer Flug- oder Schifffahrtsgesellschaft anzutreten, die per Vertrag an das Programm zur Befreiung von der Visumspflicht angeschlossen ist.

Bei den meisten Transportunternehmen ist das der Fall. Hat der Reisende eine Flug- oder Schifffahrtslinie gebucht, die nicht an dem Programm teilnimmt, muss er ein Visum beantragen.

Wichtig zu wissen ist, dass sich ESTA grundsätzlich als Genehmigung für den Reiseantritt versteht. Sie geht aber nicht mit dem Anspruch einher, auch tatsächlich in die USA einzureisen. Ob der Reisende einreisen darf oder nicht, entscheiden letztlich immer die Beamten von Grenzschutz und Zoll.

  1. Ist eine Kreditkarte vorhanden?

Bereits beim Antrag auf die elektronische Reisegenehmigung wird deutlich, dass für eine Reise in die USA eine Kreditkarte notwendig ist. Andernfalls wird es schwer, die Bearbeitungsgebühr zu bezahlen.

Auch in den USA selbst ist die Kreditkarte das gängigste Zahlungsmittel. Selbst Kleinbeträge im Supermarkt werden überwiegend mit Karte bezahlt.

Hotels und Mietwagenfirmen verlangen oft eine Kreditkarte, um damit eine Kaution zu hinterlegen und die spätere Rechnung zu bezahlen. Der Reisende sollte also sicherstellen, dass er eine gültige Kreditkarte mit ausreichend Deckung hat.

  1. Hat das Rückflugticket das richtige Ziel?

Bei einer Einreise in die USA darf das Flugticket für die Ausreise zwar die verschiedensten Länder als Ziel haben. Ausgenommen sind aber Kanada, Mexiko und die Staaten der Karibik.

Eine Rundreise quer durch den amerikanischen Kontinent wird dadurch schwieriger. Die Bestimmung soll wohl illegalen Wiedereinreisen aus einem Nachbarstaat vorbeugen.

Verstößt der Reisende gegen die Vorgabe und führt sein Rückflugticket zu einem der genannten Ziele, wird ihm die Einreise verweigert. Schlimmstenfalls verbringt er sogar eine Nacht in Haft, bevor er die Heimreise antreten kann.

  1. Ist eine Anmeldung für das Global Entry Programm sinnvoll?

Besonders vertrauenswürdige Reisende können sich für das sogenannte Global Entry Programm registrieren. Dafür durchlaufen sie eine Sicherheitsüberprüfung. Wird die Zulassung erteilt, fallen die Zoll- und Sicherheitskontrollen bei der Einreise in die USA kürzer und einfacher aus. Gültig bleibt die Zulassung fünf Jahre lang.

Die Teilnahme an dem Programm ist nur Reisenden aus zwölf Staaten möglich. Bürger aus Deutschland und der Schweiz gehören dazu, Bürger aus Österreich nicht. Die Bearbeitungsgebühr beläuft sich auf rund 100 Dollar.

Das Prozedere bei der Anmeldung für das Programm ist vergleichsweise aufwändig. Ein deutscher Staatsangehöriger muss sich zuerst an ein Servicebüro der Bundespolizei wenden, um dort eine grenzpolizeiliche Vorprüfung durchführen zu lassen. Die Servicebüros finden sich an den Flughäfen in Frankfurt am Main, Berlin-Tegel, München, Hamburg und Düsseldorf.

In den USA ist die Vorprüfung nicht möglich. Die Bundespolizei übermittelt die erhobenen Daten an die US-amerikanische Zoll- und Grenzschutzbehörde CBP. Erst wenn die Daten dort vorliegen, kann sich der Reisende für das Global Entry Programm anmelden.

Der Aufwand und die Kosten lohnen sich letztlich nur dann, wenn der Reisende öfter in die USA reist. Zumal die Zulassung lediglich die Wartezeiten bei der Einreisekontrolle verkürzt und die Abläufe vereinfacht. Eine ESTA Einreiseerlaubnis oder ein Visum braucht der Reisende auch weiterhin.

Besucher lesen auch gerade folgenden Beitrag:  Boston entdecken - Infos und Tipps, Teil 2

Mehr Ratgeber, Tipps und Anleitungen:

Anzeige

Thema: 5 wichtige Fragen zu den Reiseunterlagen vor dem Aufbruch in die USA

-

Übersicht:
Fachartikel
Verzeichnis
Über uns


usa99

Autoren Profil:
FB/Twitter
Letzte Artikel von Autoren Profil: (Alle anzeigen)

Veröffentlicht von

Autoren Profil:

Gerd Fröhlich, - Auslandskorrespondent, Gabi Naue-Rogers, - Expat in Amerika (USA) und Tobi Meissner, - Reiseblogger und Backpacker, sowie Christian Gülcan, Betreiber und Redakteur dieser Webseite, schreiben hier Wissenswertes, Tipps, Anleitungen und Ratgeber zu den USA und der Greencard.

Kommentar verfassen