Update: Welche Dokumente werden für die Einreise in die USA wirklich benötigt?

Update: Welche Dokumente werden für die Einreise in die USA wirklich benötigt?

Flugticket, Reisepass und los? Was in vielen Ländern funktioniert, klappt in den USA so leider nicht. Hier werden für die Einreise ein paar Unterlagen mehr benötigt. Wir geben dir ein Update, welche Dokumente du für die USA wirklich brauchst. Jedes Jahr reisen rund zwei Millionen Deutsche in die USA. Damit zählen die Vereinigten Staaten zu den beliebtesten Fernreisezielen der Deutschen. Doch die Ungewissheit über den Kurs, den die USA unter Präsident Trump in Zukunft nehmen werden, macht vielen Reisenden Sorgen.

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Update Welche Dokumente werden für die Einreise in die USA wirklich benötigt

Berichte über Touristen, denen trotz gültiger Dokumente und aus teils nicht nachvollziehbaren Gründen die Einreise verweigert wurde, rufen zusätzlich Bedenken hervor.

Damit du unbeschwert in deinen USA-Urlaub aufbrechen kannst und mögliche Schwierigkeiten umgehst, fassen wir zusammen, was du für die Einreise in die USA brauchst:

Diese offiziellen Dokumente brauchst du für die Einreise

Wie bei fast allen Reisen außerhalb der EU ist auch bei einem Aufenthalt in den USA der Reisepass dein wichtigstes Reisedokument. Dabei muss es sich um einen elektronischen Reisepass, einen sogenannten E-Pass mit Chip, handeln.

Es reicht aber aus, wenn dein Reisepass für die Dauer deines geplanten Aufenthalts in den USA gültig ist. Anders als in vielen anderen Ländern ist eine Gültigkeit von noch mindestens sechs Monaten nicht notwendig.

Zusätzlich zu deinem deutschen Reisepass brauchst du eine elektronische Einreisegenehmigung, kurz ESTA. Damit kannst du dich bis zu 90 Tage lang in den USA aufhalten.

Die ESTA ist Bestandteil des US-amerikanischen Visa Waiver Programs. Kannst du dieses Programm nicht nutzen, weil du zum Beispiel länger als 90 Tage in den USA bleiben willst, musst du ein Visum beantragen.

Welche Unterlagen du dafür benötigst und wie der Ablauf bei der Beantragung ist, hängt von der Art des Visums ab. Alle Informationen rund ums Visum und die ESTA findest du auf der Webseite des US-Außenministeriums.

Theoretisch kannst du auch mit einem vorläufigen Reisepass in die USA einreisen. Gleiches gilt für einen gültigen Kinderreisepass.

In beiden Fällen musst du dann aber ein Visum beantragen, die ESTA genügt nicht. Der Personalausweis wird für die Einreise nicht akzeptiert.

Ein Hinweis zum eingetragenen Geschlecht

Eine der ersten Amtshandlungen von Präsident Trump war der Erlass eines Dekrets, nach dem es in den USA nur die beiden Geschlechter weiblich und männlich gibt.

Das kann zum Problem werden, wenn du als trans oder nonbinäre Person in deinem deutschen Reisepass beim Geschlecht ein X hast oder dort ein Geschlecht eingetragen ist, das nicht dem Geschlecht bei deiner Geburt entspricht.

Für die USA ist das Geschlecht bei der Geburt maßgeblich. Hast du den Geschlechtseintrag im Laufe des Lebens ändern lassen, kann die Einreise problematisch werden.

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Das Auswärtige Amt rät deshalb davon ab, zu versuchen, mit deinem Reisepass und einer ESTA einzureisen.

Stattdessen solltest du dich im Vorfeld an die zuständige Auslandsvertretung der USA in Deutschland, also die Botschaft oder ein Konsulat, wenden und die geltenden Einreisevoraussetzungen abklären.

Diese Unterlagen brauchst du zusätzlich für die Einreise

Neben dem Reisepass und der ESTA solltest du auf jeden Fall ein Rückflugticket vorlegen können. Durch das Ticket kannst du nachweisen, dass du nicht vorhast, die erlaubte Aufenthaltsdauer zu überschreiten.

Hilfreich ist außerdem, wenn du deine Unterkünfte in den USA samt Adressen belegen kannst. Optimal dabei ist eine Buchungsbestätigung. Es gibt zwar keine offizielle Vorschrift, nach der du verpflichtet bist, zu dokumentieren, wo in den USA du wohnen wirst.

Aber es kommt immer wieder vor, dass Reisende abgewiesen werden, weil sie keine Unterkunft vorlegen können. Auch wenn du die ESTA beantragst, wird die Unterkunft schon abgefragt.

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Ein Wort zum Ghost-Booking

Um Probleme bei der Einreise zu vermeiden, wird manchmal zum Ghost-Booking geraten. Das gilt vor allem dann, wenn du nicht schon von Deutschland aus deine Unterkünfte in den USA buchen willst.

Planst du zum Beispiel einen Roadtrip und möchtest dabei spontan Motels auf der Route ansteuern, können Scheinbuchungen eine Lösung sein.

Ghost-Booking oder Scheinbuchungen meint, dass du eine Unterkunft buchst, ohne sie tatsächlich nutzen zu wollen.

Durch die Buchung hast du einen Unterkunftsnachweis bei der Einreise, kannst die Buchung bei vielen Unterkünften aber auch recht kurzfristig noch kostenfrei oder gegen eine kleine Gebühr wieder stornieren.

Allerdings solltest du beachten, dass es durchaus passieren kann, dass du auf höheren Stornokosten sitzen bleibst. Hinzu kommt, dass Scheinbuchungen gegenüber anderen Reisenden nicht besonders fair sind.

Denn sie bewirken, dass die Kapazitäten vermeintlich ausgebucht sind oder die Preise für die anderen, noch freien Unterkünfte steigen. Die bessere Lösung ist deshalb, wenn du schon von Deutschland aus zumindest das erste Hotel verbindlich buchst und auch während des Reiseverlaufs nur die Zimmer reservierst, die du tatsächlich in Anspruch nimmst.

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Gerd Fröhlich, - Auslandskorrespondent, Gabi Naue-Rogers, - Expat in Amerika (USA) und Tobi Meissner, - Reiseblogger und Backpacker, sowie Christian Gülcan, Betreiber und Redakteur dieser Webseite, schreiben hier Wissenswertes, Tipps, Anleitungen und Ratgeber zu den USA und der Greencard.

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