8 Tipps fürs Dating in den USA

8 Tipps fürs Dating in den USA

Verglichen mit anderen Ländern, kann die Partnersuche in den USA zu einem ungewohnten Erlebnis werden. Denn fürs Dating gibt es gewisse Regeln, die scheinbar jeder Amerikanerin und jedem Amerikaner geläufig sind. So stehen zum Beispiel die Vorgaben für die drei ersten Verabredungen fest. Damit die Chancen gewahrt bleiben, dass sich aus dem Schwarm eine große Liebe entwickelt, geben wir acht Tipps fürs Dating in den USA!

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8 Tipps fürs Dating in den USA

  1. Die Regeln für die drei ersten Dates einhalten.

Je nach kulturellem Hintergrund, den persönlichen Vorlieben und den individuellen Erwartungen können sich die Regeln für die erste, zweite und dritte Verabredung zwar etwas voneinander unterscheiden.

Trotzdem gibt es traditionelle Richtlinien und Abläufe, die zumindest in groben Zügen befolgt werden sollten:

Erstes Date

Das erste Date dient dazu, festzustellen, ob und wie groß das Interesse aneinander ist. Als Treffpunkt eignet sich zum Beispiel ein Café oder ein Park. Das Outfit sollte zwar gepflegt und ansprechend sein, darf aber leger bleiben.

Das Ziel ist, eine entspannte Zeit mit einem netten Menschen zu verbringen und sich locker zu unterhalten. Wenn die Chemie stimmt, kann ein zweites Date ausgemacht werden.

Zweites Date

Gibt es eine zweite Verabredung, ist das ein klares Signal dafür, dass sich mehr entwickeln könnte. Deshalb sollte das Outfit chicer werden und auch die Art der Verabredung darf ein wenig vertrauter sein.

Ein Ausflug ins Museum, der Besuch einer Sportveranstaltung oder auch ein Date im Kino sind angemessen.

Wer mag, kann die ersten zaghaften Annäherungsversuche wagen. So ist zum Beispiel möglich, Händchen zu halten. Viel weiter sollte es aber nicht gehen. Denn beim zweiten Date ist noch Zurückhaltung gefragt.

Drittes Date

Das dritte Date ist etwas ganz Besonderes. Diese Verabredung bringt klar und unmissverständlich zum Ausdruck, dass ein ernsthaftes Interesse aneinander besteht.

Daher ist nun chice Garderobe angesagt. Das Date sollte ein langer, romantischer Abend werden. Wer sich sicher ist, kann auch gleich einen Ausflug übers Wochenende planen.

Die Gesprächsthemen können nun vertieft werden und es ist in Ordnung, Dinge zu sagen, die nur für die Ohren des Schwarms bestimmt sind. Im Idealfall erzählen beide davon, wie sie sich eine gemeinsame Zukunft vorstellen. Und ab jetzt darf es endlich auch körperlich werden!

Übrigens:

Die beiden ersten Verabredungen sollten besser nicht am Valentinstag stattfinden. Denn der Tag der Liebenden hat in den USA einen sehr hohen Stellenwert. Folglich weckt eine Verabredung an diesem Tag auch entsprechend hohe Erwartungen.

  1. Positiv sein.

Typisch für die USA ist eine lockere und positiv-fröhliche Art. Die Höflichkeit mag zwar oberflächlich und die gute Laune nur gespielt sein. Trotzdem macht die positive Art das Kennenlernen und das Miteinander deutlich einfacher.

Beim Dating ist ratsam, fröhlich, locker und gut gelaunt zu bleiben. Ein freundliches Lächeln, gute Manieren und eine höfliche Art gehören einfach dazu. Auch ein kleines Geschenk als nett gemeinte Geste kann dabei helfen, einen guten Eindruck zu hinterlassen.

  1. Die wichtigsten Begriffe kennen.

Wer Englisch nicht als Muttersprache spricht und nicht allzu viel Erfahrung bei der Partnersuche in den USA hat, wird mitunter an sprachliche Barrieren stoßen. Gut ist dann, zumindest die wichtigsten Codewörter zu kennen, um nicht in Fettnäpfchen zu tappen und Missverständnissen vorzubeugen.

  • Bae ist eine Abwandlung von „Babe“ und steht als Kürzel für „before anyone else“. Wer für einen die absolute Nummer 1 ist, wird also Bae genannt.

  • In einen Crush ist jemand heimlich total verknallt. Ob das romantische Interesse erwidert wird, ist in diesem Stadium noch nicht klar, denn der Crush weiß in aller Regel (noch) nichts von seinem Glück.

  • Niemand möchte gerne einen Dump Denn dadurch kassiert er einen Korb und wird abserviert.

  • Hitting on someone meint, jemanden anzubaggern. Es geht um den Erstkonktakt, der Aufmerksamkeit wecken soll.

  • Hook up wird als Redewendung verwendet, wenn zwei Flirtende miteinander ins Bett gehen, ohne in einer Beziehung zu sein.

  • Making out bedeutet so viel wie Knutschen oder Rummachen. In den USA erfolgt das üblicherweise hinter verschlossenen Türen.

  • Anders als in Europa bezeichnet Netflix and chill nicht einfach nur einen gemütlichen Filmabend auf der Couch. Vielmehr steht fest, dass der Filmabend mit Sex enden wird. Wer sich zu einer solchen Verabredung trifft, sollte also Interesse an körperlicher Intimität haben.

  • Der Wingman ist ein Freund, der dabei hilft, Leute kennenzulernen. Er hält das Gespräch am Laufen, spielt Bälle zu und sorgt dafür, dass sein Kumpel im besten Licht dasteht. Das weibliche Pendant dazu ist die Wingwoman.

  1. Tabuthemen vermeiden.

Mit Blick auf bestimmte Gesprächsthemen sind Amerikaner konservativer als Europäer. Bei den ersten Verabredungen sollten Politik, Geld und Sex deshalb ausgeklammert bleiben.

Ist das Gegenüber offensichtlich sehr aufgeschlossen und locker unterwegs, spricht nichts dagegen, sich danach zu erkundigen, welche Gesprächsthemen beim ersten Date tabu sind („Which conversation topics are off limits for you on a first date?“).

  1. Pünktlich erscheinen.

Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, sich zu einer Verabredung nicht zu verspäten. In den USA hat Pünktlichkeit aber sowohl im Berufsleben als auch im Privaten noch einmal eine größere Bedeutung als hierzulande. Wer sich verspätet, hat offensichtlich ein schlechtes Zeitmanagement.

In Umfragen gehört Unpünktlichkeit zu den häufigsten Gründen für schlechte Erfahrungen beim Dating. Deshalb unbedingt vermeiden, das Date warten zu lassen!

  1. Mit eher kurzen Dates rechnen.

Für die beiden ersten Dates sollten keine Aktivitäten eingeplant werden, die mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Sonst kann es schnell passieren, dass die Erwartungen bitter enttäuscht werden und sich der Schwarm ohne weitere Erklärung nach einem schönen Abend einfach nicht mehr meldet.

Als grobe Richtlinie gilt, dass für die Verabredung ungefähr 90 Minuten eingeplant werden sollten.

Die Höchstgrenze liegt bei der Dauer eines Kinofilms mit einem anschließenden Essen. Ab dem dritten Date kann die Zeitspanne dann deutlich ausgeweitet werden.

  1. Vorher über die Rechnung Gedanken machen.

Es gibt keine feste Regel, wer die Rechnung übernehmen sollte. Allerdings wird ein Bewusstsein für die Finanzen als zunehmend attraktiv empfunden. Es ist also nicht notwendig, große Geschütze aufzufahren.

Schlägt jemand ein Date vor, das Gratis-Aktivitäten oder kreative Alternativen zum klassischen Date einschließt, kann er damit oft punkten. Denn er stellt damit unter Beweis, dass er sich Gedanken gemacht hat und mit Geld umgehen kann.

Soll es trotzdem ein Essen im chicen Restaurant sein, sollte der Initiator anbieten, die Rechnung zu übernehmen. Das gilt vor allem dann, wenn das Gegenüber vielleicht weniger Geld zur Verfügung hat.

  1. Mit offenen Karten spielen.

Wer eine feste Beziehung und nicht bloß ein Abenteuer sucht, sollte das spätestens beim zweiten Date durchblicken lassen. Die Hoffnung vieler Singles, dass sich solche Dinge automatisch klären, führt oft nur zu Enttäuschung und Frust.

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Springt der Dating-Partner ab, wenn er die Absichten kennt, wäre es ohnehin nur vergeudete Zeit gewesen, sich weiter mit ihm oder ihr zu treffen.

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Gerd Fröhlich, - Auslandskorrespondent, Gabi Naue-Rogers, - Expat in Amerika (USA) und Tobi Meissner, - Reiseblogger und Backpacker, sowie Christian Gülcan, Betreiber und Redakteur dieser Webseite, schreiben hier Wissenswertes, Tipps, Anleitungen und Ratgeber zu den USA und der Greencard.

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