Boston entdecken – Infos und Tipps, Teil 1
New York, Washington D.C., Los Angeles, Miami – vermutlich kommen den meisten solche Metropolen in den Sinn, wenn es um Städtetrips in die USA geht. Aber Boston?
Die Studentenstadt an der Ostküste haben nur wenige auf dem Schirm. Dabei ist die Stadt in Neuengland absolut einen Besuch wert. In einem zweiteiligen Beitrag stellen wir die Stadt vor und geben all denen Infos und Tipps mit auf den Weg, die Boston entdecken möchten.
Inhalt
Allgemeines zu Boston
Boston ist die Hauptstadt des Bundesstaates Massachusetts und gleichzeitig die größte Stadt Neuenglands. Mit der Gründung im Jahr 1630 gehört Boston außerdem zu den ältesten Städten in den USA.
Ihr wird nachgesagt, dass sie eine der reichsten Städte der Vereinigten Staaten ist – sowohl was den Wohlstand als auch was die Kultur angeht. Da Boston direkt an der Ostküste liegt, prägt die Nähe zum Wasser das Bild und lässt die Stadt zu einer herrlichen Hafenstadt werden. Nicht zuletzt verhilft die renommierte Harvard University Boston zu Ruhm und Ehre.
Große Berühmtheit erlangte die Stadt Ende 1773 durch die Boston Tea Party. Seinerzeit hatten die Bürger das Gefühl, dass England sie ungerecht behandelt, unterdrückt und ausbeutet. Die Unzufriedenheit wuchs stetig, bis irgendwann einige Bürger kurzerhand ein britisches Handelsschiff enterten und rund 340 Kisten Tee über Bord ins Hafenbecken schmissen.
Diese Aktion ging als eine der ersten offenen Widerstandshandlungen gegen London in die Geschichtsbücher ein. Und sie wurde zum Auslöser für den Unabhängigkeitskrieg, der kurz darauf seinen Anfang nahm. Boston hat dadurch auch den Beinamen Wiege der Freiheit. Interessiert sich der Besucher für Geschichte, kann er heute auf ein Boston Tea Partyschiff gehen. Während das Schiff durchs Hafenbecken schippert, wird die spannende Geschichte der Stadt in einer unterhaltsamen Inszenierung erzählt.
Das Stadtbild
Die lange und bedeutsame Stadtgeschichte hat natürlich auch heute noch ihre Spuren hinterlassen. Wenn der Besucher durch Boston bummelt, wird er immer wieder an altehrwürdigen Gebäuden vorbeikommen. Doch auch Fans moderner Architektur werden nicht enttäuscht.
In Boston ist es nicht ungewöhnlich, dass eine historische Kirche direkt neben einem topmodernen Glasbau steht. Die für US-amerikanische Großstädte typische Skyline gibt es auch in Boston, nur wird sie eben auf sehr angenehme Weise durch architektonische Highlights aus längst vergangenen Tagen ergänzt.
Obwohl Boston die größte Stadt in Massachusetts ist und aus 23 Stadtteilen besteht, ist die Grundfläche vergleichsweise klein. Alle wichtigen Punkte sind schnell und unkompliziert auch fußläufig zu erreichen. Es ist also überhaupt kein Problem, Boston ganz stressfrei bei gemütlichen Spaziergängen zu erkunden.
Ein weiterer Pluspunkt ist, dass saubere Branchen wie das Bildungswesen, der Gesundheitsbereich, die Finanzwirtschaft und der Technologiesektor zu den Haupteinnahmequellen gehören. Das wiederum zeigt sich auch in dem sauberen und sehr gepflegten, teils richtig eleganten Stadtbild.
Backsteinhäuser und Indian Summer
Die direkte Lage am Meer beschert Boston einige grandiose Ecken. Und auch wenn jeder der 23 Stadtteile seinen ganz eigenen Charme hat, dürften Back Bay und Beacon Hill ganz besondere Highlights sein. Diese beiden Stadtteile gehören zu den etwas teureren Vierteln der Stadt.
Aber dafür erlebt der Besucher Boston hier von seiner eleganten und stilvollen Seite. Schlendert der Besucher die Acorn Street entlang, kann er sich die frische Meeresluft um die Nase wehen lassen, während er vor sich einen herrlichen Ausblick auf den Hafen hat und im Hintergrund sieht, wie die Sonne langsam hinter der Skyline untergeht. Genauso kann er durch die kleinen, verkehrsberuhigten Straßen bummeln, die charmanten Backsteinfassen der Häuser bewundern und einen Blick in die Schaufenster der hübschen Luxusboutiquen werfen.
Sehenswert ist außerdem die eindrucksvolle Trinity Church, die sich ganz in der Nähe befindet. Die ruhige Atmosphäre und die hübschen Häuschen werden den Besucher mitunter vergessen lassen, dass er sich in einer US-amerikanischen Großstadt aufhält. Denn die Stimmung und die Bilder sind ganz anders, als er es von New York, L.A. und anderen Metropolen kennt.
Ist der Besucher im Herbst in der Stadt, ist er gut beraten, wenn er sich einen Mietwagen ausleiht und die Gegend um Boston herum erkundet. Von Anfang September bis Mitte November taucht der Indian Summer Neuengland nämlich in ein unvergleichliches Farbenmeer. Die Bäume und Pflanzen verfärben sich in wunderschöne Gelb-, Orange- und Rottöne, die immer wieder von Farbtupfern in Grün und Braun ergänzt werden. Bei diesem Anblick sind herrliche Erinnerungsfotos fast schon garantiert!
Im 2. Teil verraten wir, welche Sehenswürdigkeiten Boston zu bieten hat und welche kulinarischen Highlights den Besucher erwarten.
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