Das Frühstück in den USA

Das Frühstück in den USA

Das Frühstück in den USA ist kaum mit dem hierzulande üblichen Frühstück zu vergleichen. Denn das amerikanische Frühstück ist sehr viel üppiger, reichhaltiger und auch deftiger.

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Und es bildet eine vollwertige Mahlzeit. Dafür gibt es dann über Mittag kein richtiges, warmes Mittagessen, sondern nur einen kleinen Snack.

Doch was landet in den USA auf den Frühstückstellern?:

Auch in den USA ist es in den vergangenen Jahren ein wenig in Mode gekommen, zusätzlich zur Übernachtung ein kleines Frühstück anzubieten. Dabei handelt es sich dann meist um ein Continental Breakfast, bei dem Muffins, Croissants oder Toast, Butter und Marmelade serviert werden.

Dazu gibt es eventuell noch Pfannkuchen oder Waffeln mit Sirup und Cornflakes. Der Regelfall ist aber nach wie vor, dass bei der Übernachtung kein Frühstück dabei ist. Deshalb ist es auch eher unüblich, im Motel oder Hotel zu frühstücken. Stattdessen geht’s zum Frühstück in einen Coffee Shop, ein Diner, ein Restaurant oder eine Fast-Food-Kette.

Hier wiederum erhält der Gast entweder eine Speisekarte, aus der er sich sein Frühstück zusammenstellen kann. Oder es gibt ein Buffet, von dem sich der Gast nach Herzenslust bedienen kann. Kennt sich der Gast in der Gegend nicht aus, kann er übrigens ruhig in seinem Motel oder Hotel fragen, wo er gut frühstücken kann. Eine solche Nachfrage ist legitim, normal und wird auch nicht als unhöflich empfunden.

Eierspeisen und Deftiges machen den Anfang

Das amerikanische Frühstück beginnt meist mit einer warmen, deftigen Speise. In diesem Zusammenhang spielen Eier eine zentrale Rolle, denn sie sind so etwas wie der Hauptbestandteil des amerikanischen Frühstücks. Gekochte Eier (boiled eggs) sind in den USA aber nur selten anzutreffen.

Wenn der Gast nicht sagt, wie er sein Frühstücksei möchte, wird üblicherweise Rührei (scrambled eggs) serviert. Ansonsten kann der Gast auch Spiegelei (fried egg) bekommen. Hier kann er dann angeben, ob sein Spiegelei nur auf einer Seite (Sunny side up), auf beiden Seiten (over easy) oder länger auf der Dotterseite (over medium) gebraten sein soll.

Zu den Eiern werden Bratkartoffeln (fried potatoes) oder Hash Browns, eine Art Rösti, gegessen. Außerdem kommen gebratener Speck (bacon), gekochter Schinken (ham) oder Würstchen (sausages) dazu. Eine andere Eierspeise, die sehr beliebt ist, ist Omelette. Omelettes werden in unzähligen Varianten angeboten.

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Zu den Klassikern gehören das Denver Omelette mit Schinken, Paprika und Zwiebeln sowie das spanische Omelette, das mit Gemüse und einer Tomatensauce gefüllt ist. Auch Pilze (mushrooms) und Bohnen (beans) werden in den USA gerne zum Frühstück gegessen.

Etwas Süßes gehört ebenfalls dazu

Nach dem deftigen Teil geht es meist mit etwas Süßem weiter. Pfannkuchen (pancakes), Waffeln (waffles) und Arme Ritter (French Toast) gehören hier zu den Klassikern. Sie werden gerne mit Sirup und Butter kombiniert. In den USA ist die Butter, die so gegessen wird, allerdings fast immer salzig. Süße Butter wird eigentlich nur zum Backen verwendet.

Daneben gibt es Toast und Bagels. Bagels sind runde Brötchen mit einem Loch in der Mitte. Sie stammen ursprünglich aus der jüdischen Küche. Bagels bestehen aus einem Hefeteig und werden vor dem Backen kurz in kochendes Wasser getaucht. Dadurch sind die Kringel innen weich und außen knusprig. Toast und Bagels werden mit Frischkäse, Marmelade, Erdnussbutter oder Sirup gegessen.

Auch in den USA stehen beim Frühstück mehrere Brotsorten zur Auswahl. Allerdings ist das Brot fast immer hell und weich wie Hamburgerbrötchen. Knusprige Brötchen (rolls) oder festes, dunkles Brot wird der Gast so gut wie nie antreffen. Abgerundet wird das Frühstück durch Cornflakes (cereals) und Gebäck wie Muffins, Zimtrollen, Apfeltaschen, Kuchen oder Kekse. Für den Vitaminkick steht zudem oft frisches Obst bereit.

Als Getränk zum Frühstück gibt’s Kaffee

Das Standardgetränk beim Frühstück in den USA ist Kaffee. Üblich ist, dass der Gast nur die erste Tasse Kaffee bezahlt. Danach wird die Tasse kostenlos immer wieder aufgefüllt (free refill). Während früher vor allem löslicher Kaffee serviert wurde, setzt sich mittlerweile Filterkaffee zunehmend durch.

Allerdings ist der Kaffee, verglichen mit dem Kaffee hierzulande, eher dünn. Trinkt der Gast seinen Kaffee mit Milch, sollte er übrigens einen Blick auf die Verpackung werfen. Denn die Kaffeesahne in den kleinen Plastikdöschen hat oft ein zusätzliches Aroma, vielfach Vanille oder Haselnuss.

Zusätzlich zum Kaffee wird in den USA zum Frühstück Saft (juice) in verschiedenen Varianten getrunken. Kakao und Tee sind ebenfalls erhältlich. Die Auswahl an Teesorten ist aber meist begrenzt und es gibt fast nur Tee in Teebeuteln. Möchte der Gast Tee, Kakao, Milch oder ein anderes Getränk trinken, muss er danach fragen. Sagt er nichts, wird nämlich Kaffee eingeschenkt.

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Gerd Fröhlich, - Auslandskorrespondent, Gabi Naue-Rogers, - Expat in Amerika (USA) und Tobi Meissner, - Reiseblogger und Backpacker, sowie Christian Gülcan, Betreiber und Redakteur dieser Webseite, schreiben hier Wissenswertes, Tipps, Anleitungen und Ratgeber zu den USA und der Greencard.

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