Coleslaw – amerikanischer Krautsalat selbst gemacht – Wenn von der amerikanischen Küche die Rede ist, denken die meisten sofort an Barbecue und Burger. Das ist natürlich nicht falsch. Doch vielseitiger ist die Küche der USA dann doch. Als klassisches Einwanderungsland kommen in den USA schließlich viele Kulturen zusammen, die ihre Spuren auch in der Kulinarik hinterlassen.
Ein ganz typisches Gericht ist Coleslaw. Wo der Salat seinen Ursprung hat und wie er entstanden ist, ist zwar nicht bekannt. Aber Coleslaw ist der amerikanische Krautsalat schlechthin. Mit dem klassischen deutschen Salat aus Weißkraut hat er aber nicht viel gemeinsam.
Denn während der deutsche Krautsalat meist mit einem Dressing aus Essig, Zucker und etwas Pfeffer angemacht wird und eventuell noch Paprika, Speck oder Kümmel enthält, kennzeichnet sich der amerikanische Krautsalat durch sein cremiges und zugleich herzhaftes Aroma.
Wie bei allen anderen Gerichten gibt es auch den Coleslaw in verschiedenen Varianten. Während die einen das ganz klassische, traditionelle Rezept bevorzugen, bereiten ihn andere mit abgewandelten Zutaten zu.
Letztlich ist natürlich erlaubt, was schmeckt. So oder so ist der Coleslaw aber ein echter Allrounder und wird zu so ziemlich allen herzhaften Speisen gereicht. Angefangen bei Steaks über Pulled Pork, Spear Ribs, Würstchen oder Chicken Wings bis hin zu Burgern, Pizza oder Grillgemüse darf der Coleslaw in den USA auf keinem Esstisch fehlen.
Für alle, die den amerikanischen Klassiker zu Hause ausprobieren wollen, haben wir hier das Rezept dazu!:
Inhalt
Die Zutaten für Coleslaw
Für sechs Personen werden diese Zutaten benötigt:
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1 Weißkohl, etwa 1.400 Gramm schwer
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2 große Karotten
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1 Zwiebel
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150 Gramm saure Sahne
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6 Esslöffel Mayonnaise
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3 bis 4 Esslöffel Essig
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3 Teelöffel Salz
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1 Esslöffel Zucker
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1 Teelöffel Pfeffer
Die Zubereitung des Krautsalats
Coleslaw ist ein idealer Partysalat und eine tolle Beilage zu vielen herzhaften Gerichten. Wer einen Gemüsetag einlegen möchte, kann sich den Krautsalat aber auch einfach mit etwas Brot oder Baguette schmecken lassen.
Die Zubereitung ist denkbar einfach. Der aufwändigste Teil besteht darin, das Weißkraut zu schneiden. Alles andere ist mit wenigen Handgriffen erledigt. Sobald der Krautsalat gut durchgezogen hat, kann er serviert werden.
Aber der Reihe nach!
Schritt 1
Zunächst die äußeren Blätter des Kohlkopfs entfernen, den Kohl vierteln, unter Wasser abspülen und den Strunk herausschneiden. Anschließend die Kohlviertel in feine Streifen schneiden. Das kann mit einem scharfen Gemüsemesser oder auf der Gemüsereibe erfolgen.
Die Weißkohlstreifen nun in eine Schüssel geben, mit einem Teelöffel Salz bestreuen und kräftig durchkneten.
Beim Kneten ruhig beide Hände verwenden und die Kohlstreifen mehrere Minuten lang intensiv durchwalken. Auf diese Weise wird der Kohl schön weich.
Schritt 2
Die Karotten waschen und schälen. Anschließend die Karotten entweder reiben oder in Würfel schneiden. Wie groß die Karottenstücke werden, bleibt dem eigenen Geschmack überlassen.
Die Zwiebel ebenfalls schälen und würfeln. Dann die Karotten und die Zwiebelwürfel zum Weißkohl geben und die drei Zutaten miteinander vermischen.
Schritt 3
Für das Dressing die saure Sahne mit der Mayonnaise verrühren und mit dem Zucker, zwei Teelöffeln Salz und dem Pfeffer würzen. Anschließend die Soße über die Kohlmischung geben und alles gut durchmischen.
Tipp:
Sollte das Dressing zu dick sein, kann es mit einem Schuss Milch verfeinert werden. Wer es lieber säuerlich mag, kann auch Buttermilch nehmen.
Der Krautsalat sollte abgedeckt mindestens vier Stunden lang kaltgestellt werden, damit das Dressing zusammen mit dem Gemüse sein volles Aroma entfalten kann. Noch besser ist, wenn der Coleslaw über Nacht durchziehen kann. Dann den leckeren Salat einfach genießen!
Mögliche Abwandlungen
Wie schon erwähnt, kann das Originalrezept variiert werden. Als Grundzutaten enthält der Coleslaw Weißkraut, Karotten und Zwiebeln. Die Zwiebeln werden gerne durch Schalotten ersetzt, weil diese etwas milder und feiner schmecken.
Eine weitere Alternative sind Lauchzwiebeln, die im Aroma noch dezenter sind und dem Salat außerdem durch das Grün eine schöne Optik verleihen.
Manche fügen dem Salat auch Selleriesamen hinzu. Daneben lässt sich Coleslaw prima mit Walnüssen, Paprika oder Ananas verfeinern.
Beim Dressing kann anstelle von saurer Sahne Schmand oder Crème fraîche verwendet werden. Alternativ zur Mayonnaise schmeckt Joghurt gut. Der Krautsalat hat dann zwar nicht mehr das typische Aroma, wird dafür aber leichter und frischer. Vor allem im Sommer kann das sehr angenehm sein.
Noch etwas sommerlicher und zugleich fruchtiger wird der Coleslaw, wenn der Essig teilweise oder ganz durch frischen Zitronensaft ersetzt wird.
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Thema: Coleslaw – amerikanischer Krautsalat selbst gemacht
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