7 Tipps gegen Heimweh
Der Wunsch nach einem Neubeginn, die Liebe, Abenteuerlust, ein ruhiger Lebensabend im Lieblingsland, die Hoffnung auf bessere Chancen: Es gibt viele Gründe, warum sich jemand dazu entschließt, auszuwandern. Doch auch wenn sich mit der Auswanderung ein großer Lebenstraum erfüllt, bleibt das Heimweh oft nicht aus. Heimweh zu haben, ist vollkommen in Ordnung. Es ist normal und natürlich, beim Gedanken an Menschen und Dinge, die einem viel bedeuten, melancholisch zu werden.
Denn wenn die Auswanderung über den großen Teich geführt hat, sind die Familie, Freunde und das frühere, vertraute Umfeld nun einmal weit weg. Oft wird einem Auswanderer dann auch erst klar, was er an seiner alten Heimat geschätzt hat und was er nun vermisst.
Obwohl Heimweh zu einer Auswanderung dazugehört, ist es kein angenehmes Gefühl. Mit ein paar Tricks lässt sich die Traurigkeit aber gut und schnell in den Griff kriegen. Wie?
Hier sind sieben Tipps gegen Heimweh!:
-
Inhalt
Das Heimweh zelebrieren
Heimweh lässt sich ein bisschen mit dem Trennungsschmerz vergleichen, der sich einstellt, wenn eine Beziehung auseinandergeht. Manchmal muss einfach ein Tiefpunkt kommen, an dem man nur auf der Couch herumliegt, Berge an Süßigkeiten verschlingt und traurige Lieder hört. Doch dann muss auch wieder der Moment kommen, ab dem es aufwärts geht.
Hilfreich kann es sein, das Heimweh einmal ganz bewusst auszuleben. Einen ganzen Tag lang dreht sich alles um die alte Heimat. Dann gibt es typisch deutsches Essen und deutsche Musik, die Fotoalben werden gewälzt und alle Freunde abtelefoniert.
Am nächsten Tag werden die alten Erinnerungen beiseite geschoben. Bei einem Spaziergang durch die Stadt und abends einem kleinen Umtrunk mit den Nachbarn oder den neuen Bekannten ist das Heimweh schnell vergessen.
-
Routine finden
Um sich in der neuen Umgebung einzugewöhnen und dem Heimweh erst gar keine Chance zu geben, hilft es, sich feste Abläufe zuzulegen. Dabei ist vieles möglich: ein Kaffee zum Mitnehmen auf dem Weg zur Arbeit, Sport an zwei Nachmittagen pro Woche oder ein Stück Kuchen jeden Sonntag.
Feste Abläufe und Pläne für Aktivitäten tragen dazu bei, dass sich zunehmend ein normaler Alltag entwickelt. Je eingespielter der Alltag ist, desto mehr wird der neue Wohnort zum Zuhause und desto weniger Heimweh kommt auf.
-
Einen Lieblingsplatz suchen
Neben der alltäglichen Routine ist auch ein Lieblingsort ein gutes Mittel gegen Heimweh. Bei diesem Ort kann es sich zum Beispiel um ein Café oder eine Parkbank handeln. Es wird nicht lange dauern, bis der Kellner gar nicht mehr nach der Bestellung fragen muss oder die Leute, die täglich durch den Park joggen, freundlich zunicken.
Ein Lieblingsort fühlt sich vertraut an und vermittelt das Gefühl, angekommen zu sein. Und wer sich daheim fühlt, hat immer weniger Heimweh.
-
Sich beschäftigen
Langeweile und Einsamkeit sind der beste Nährboden für Heimweh. Denn wer alleine zu Hause herumsitzt und nicht weiß, was er anstellen soll, denkt ständig an sein früheres Zuhause und steigert sich immer mehr in den Gedanken hinein, wieder zurück zu wollen. Wichtig ist deshalb, aktiv zu werden.
Überall gibt es Vereine, Spielplätze, Parks und andere Orte, an denen Menschen zusammenkommen. Wer unterwegs ist, lernt neue Leute kennen und erlebt die örtliche Kultur. So wird es viel einfacher, Fuß zu fassen.
Natürlich fällt es nicht immer leicht, auf fremde Leute zuzugehen. Doch wer immer nur für sich bleibt, verpasst womöglich die Chance, echte Freundschaften fürs Leben zu schließen.
-
Die sozialen Medien begrenzen
In Kontakt zu bleiben, ist heute so leicht wie nie zuvor. Textnachrichten, Fotos, Video-Chats und Telefonate machen es zum Kinderspiel, mitzuerleben, wer was wann wo macht. Sich auf das neue Leben zu konzentrieren, wird dadurch aber schwierig.
Natürlich heißt das nicht, dass der Auswanderer die Kontakte zur alten Heimat abbrechen soll. Aber wenn er ständig in den sozialen Medien unterwegs ist und verfolgt, was seine Leute gerade machen, kommt weniger Heimweh auf.
Zumal er ja ins Ausland gegangen ist, um einen Neuanfang zu wagen. Und dazu gehören der Abstand zum alten Leben und die Bereitschaft, sich auch wirklich auf etwas Neues einzulassen, nun einmal dazu.
-
Fotografieren
Mit dem Fotoapparat durch die Gegend zu ziehen, ist eine tolle Möglichkeit, um die Gegend zu erkunden und die schönsten Plätze am neuen Wohnort aufzuspüren. Schaut sich der Auswanderer seine Aufnahmen später an, ruft er sich außerdem in Erinnerung, warum er sich gerade für dieses Ziel entschieden hat.
Beides hilft dabei, das Heimweh abzuschütteln und sich mit dem neuen Zuhause anzufreunden.
-
Familie und Freunde einladen
Es ist zwar nicht immer sofort möglich und mit hohen Kosten verbunden, aber Besuche von Familie und Freunden können gegen Heimweh helfen. Denn zum einen tut es einfach gut, sich mal wieder in die Arme schließen zu können.
Zum anderen kann der Auswanderer seinem Besuch präsentieren, wo und wie er jetzt lebt. Begeisterte Blicke können anstecken und den Auswanderer daran erinnern, wie gut es ihm geht, weil er seinen Traum von einer Auswanderung verwirklichen konnte.
Mehr Ratgeber, Tipps und Anleitungen:
- Tipps für einen Abstecher auf die mexikanische Insel Holbox, 2. Teil
- Tipps für einen Abstecher auf die mexikanische Insel Holbox, 1. Teil
- Die spannendsten Sehenswürdigkeiten in Brooklyn, Teil 2
- Die spannendsten Sehenswürdigkeiten in Brooklyn, Teil 1
- 5 Gründe für einen Trip in den Osten Kanadas
- Infos & Tipps zum U-Bahn-Fahren in New York, Teil 2
- Infos & Tipps zum U-Bahn-Fahren in New York, Teil 1
- Die Freiheitsstatue besichtigen – Infos & Tipps
Thema: 7 Tipps gegen Heimweh
Übersicht:
Fachartikel
Verzeichnis
Über uns
- Wie funktioniert eigentlich das Wählen in den USA? - 3. Oktober 2024
- Wer ist Kamala Harris? - 13. September 2024
- Attentate auf US-Politiker und ihre Folgen - 14. August 2024