Wissenswertes zu Alkohol in den USA

Wissenswertes zu Alkohol in den USA

Zwar wird auch in den USA gerne mal ein Glas Wein, ein kaltes Bier oder ein Cocktail getrunken. Doch rund um den Alkoholkonsum gelten strenge Regeln. Hier ist Wissenswertes zu Alkohol in den USA:

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Anders als hierzulande ist Alkohol in den USA nicht überall frei zugänglich. Und selbst dort, wo Bier, Wein und Spirituosen gekauft werden können, darf der Alkohol nicht einfach so in der Öffentlichkeit getrunken werden.

Es sich mit einer Flasche Wein am Strand oder einer Dose Bier im Park gemütlich zu machen, ist in den USA also keine gute Idee. Denn wenn ein Ordnungshüter vorbeikommt, droht eine empfindliche Strafe. Doch was heißt das für die Praxis? Wo können alkoholische Getränke gekauft werden? Was gilt es zu beachten? Und welche Regelungen gibt es in Restaurants?

Der folgende Beitrag erklärt, was Urlauber und Auswanderer
zu Alkohol in den USA wissen sollten:

 

Alkohol erst ab 21

Welche Regelungen genau gelten, richtet sich nach dem Recht des jeweiligen Bundesstaates. Zum Teil gibt es sogar von County zu County und von Stadt zu Stadt unterschiedliche Verordnungen. Grundsätzlich ist es aber so, dass in den USA Alkohol nur an Personen verkauft und ausgeschenkt werden darf, die mindestens 21 Jahre alt sind.

In einigen Bundesstaaten ist es Personen unter 21 sogar verboten, im Privaten Alkohol zu trinken. Eine feucht-fröhliche Party ist damit tabu. Und die Altersbegrenzung wird überall strikt eingehalten. Wer recht jung aussieht, sollte sich also nicht wundern, wenn er an der Kasse gebeten wird, seinen Ausweis vorzuzeigen.

 

Alkohol in Geschäften

Bier und Wein sind in vielen Supermärkten erhältlich. Alle anderen alkoholischen Getränke können nur in den sogenannten liquor stores gekauft werden. Hierbei handelt es sich um Geschäfte, die eine staatliche Lizenz für den Verkauf von Alkohol haben.

Nun kann es aber sein, dass ein Supermarkt zwar Bier und Wein führt, der Kunde diese Getränke aber trotzdem nicht jederzeit kaufen kann. Der Grund hierfür sind dann die vorgeschriebenen Verkaufszeiten, die festlegen, wann der Supermarkt Bier und Wein verkaufen darf. Sonntags ist der Verkauf beispielsweise vielerorts erst ab 12 Uhr erlaubt.

In einigen Bundesstaaten können alkoholhaltige Getränke aller Art, also inklusive Bier und Wein, nur in liquor stores erworben werden. Und dann gibt es noch die sogenannten dry counties.

Dies sind Bezirke, in denen überhaupt kein Alkohol erhältlich ist. Auch in den Indianerreservaten herrscht ein generelles Alkoholverbot. Dieses Verbot bezieht sich nicht nur auf den Handel, sondern auch auf den bloßen Besitz von Alkohol.

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Alkohol in der Öffentlichkeit

Am Strand, im Park, auf offener Straße und an anderen öffentlichen Plätzen ist es nicht gestattet, Alkohol zu konsumieren. Wer sich nicht an die Regeln hält und erwischt wird, muss mit empfindlichen Strafen rechnen. Damit es erst gar nicht zu Missverständnissen kommt, sollten die Flaschen und Dosen deshalb in den braunen Papiertüten bleiben, in die sie beim Kauf eingepackt werden.

In einigen Bundesstaaten ist es sogar vorgeschrieben, alkoholische Getränke in diesen neutralen Verpackungen, dem brown bagging, zu transportieren.

Während einer Autofahrt sollte Alkohol immer und ausnahmslos im Kofferraum verstaut werden. Andernfalls steht der Verdacht im Raum, dass der Fahrer während der Fahrt Alkohol getrunken hat. Und Autofahren unter Alkoholeinfluss, das DUIdriving under influence, wird in den USA sehr viel strenger bestraft als hierzulande.

Alkohol in Restaurants

Gaststätten, Bars und Restaurants dürfen dann alkoholische Getränke ausschenken, wenn sie über eine staatliche Lizenz verfügen. Und weil die Lizenz auch eine Kostenfrage ist, verzichten die meisten Fast-Food-Restaurants, Raststätten an den Highways, Cafés und einfachen, preiswerten Gaststätten auf die Lizenz und damit auch auf den Wein- und Bierausschank.

In lizenzierten Restaurants werden Wein, Bier, Spirituosen und Cocktails serviert. Die amerikanische Weinkultur ist jedoch nur bedingt mit der europäischen Trinkkultur zu vergleichen. So wird Rotwein beispielsweise meist sehr kalt getrunken und es ist nicht unüblich, den Wein mit Eiswürfeln auf die gewünschte Temperatur herunterzukühlen oder mit Zucker zu süßen.

Amerikanisches Bier ist wässriger und enthält deutlich mehr Kohlensäure als europäisches Bier. Überaus beliebt ist Light Beer, das ein Drittel weniger Kalorien hat als normales Bier. Ähnlich wie Softdrinks wird auch das Bier in den USA eiskalt getrunken.

Was Spirituosen angeht, so sind Whisky und Brandy die Favoriten in den USA. Aber auch Cocktails sind sehr beliebt. Solche Drinks werden entweder als Aperitif vor dem Essen oder zum Ausklang eines Arbeitstages getrunken. Dafür gibt es dann die happy hour, die meist von 16.30 bis 18 Uhr andauert und während der die Longdrinks und Cocktails zu vergünstigten Preisen angeboten werden.

Je nach Bundesstaat kann es aber gut sein, dass die Lizenz zum Alkoholverkauf und -ausschank an bestimmte Auflagen geknüpft ist. In der Praxis sieht das dann beispielsweise so aus, dass der Barkeeper einen Longdrink nur servieren kann, wenn der Gast auch etwas zu essen bestellt.

Dafür stehen auf der Theke verschiedene kleine Snacks und Gerichte, die sehr kostengünstig dazubestellt werden können. Eine andere Möglichkeit ist, dass ein Drink nicht im Glas serviert wird, sondern der Gast stattdessen eine verschlossene Miniaturflasche und ein leeres Glas bekommt. In diesem Fall darf der Alkohol nur by the bottle verkauft werden. Der Gast kauft also den Alkohol in der Flasche und schenkt ihn sich selbst ein.

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Gerd Fröhlich, - Auslandskorrespondent, Gabi Naue-Rogers, - Expat in Amerika (USA) und Tobi Meissner, - Reiseblogger und Backpacker, sowie Christian Gülcan, Betreiber und Redakteur dieser Webseite, schreiben hier Wissenswertes, Tipps, Anleitungen und Ratgeber zu den USA und der Greencard.

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