Tipps für den ersten Schultag in der neuen Heimat

Gute Tipps für den ersten Schultag in der neuen Heimat 

Der erste Schultag ist für jeden Schüler ein ganz besonderer Tag. Schließlich gehört er ab jetzt nicht mehr zu den kleinen Kindergartenkindern, sondern zu den Großen. Gleichzeitig gehen einem Schüler viele Fragen durch den Kopf.

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Er weiß oft noch nicht so ganz genau, was ihn erwartet, und fragt sich, wie wohl die Mitschüler und die Lehrer sein werden und ob er Anschluss finden wird. Genauso aufregend ist eine Auswanderung. Weit weg von der Heimat und der vertrauten Umgebung gibt es zwar viel Neues und Spannendes zu entdecken.

Aber es gilt auch, sich einzuleben, sich an das neue zu Hause zu gewöhnen, die alltäglichen Abläufe zu strukturieren, Kontakte zu knüpfen, Freude zu finden und nicht zuletzt oft auch die Sprache zu lernen, um sich überhaupt verständigen zu können.

Nun kann sich sicher jeder vorstellen, wie es sich anfühlt, wenn mit der Auswanderung und dem ersten Schultag gleich zwei aufregende Großereignisse zusammenkommen. Im Nachhinein zeigt sich zwar meist, dass alles halb so schlimm und das mulmige Bauchgefühl eigentlich unnötig war. Trotzdem ist es für einen gelungenen Start in den Schulalltag wichtig und hilfreich, sich vorzubereiten.

Hier daher ein paar gute Tipps für den ersten Schultag in der neuen Heimat: 

Informationen über die Schule, das Schulsystem und Organisatorisches

Das Schulsystem in den USA ist anders aufgebaut als in Deutschland und auch die Schulen sind etwas anders organisiert. Ratsam ist deshalb, sich im Vorfeld über den Schulalltag zu informieren. Viele Schulen stellen sich im Internet vor und beschreiben auf ihren Webseiten, was sie alles zu bieten haben. Außerdem finden sich hier Infos zu organisatorischen Fragen, beispielsweise wie die Anmeldung abläuft oder wann das Sekretariat besetzt ist.

Der nächste Weg sollte dann in die Schule selbst führen. An den meisten Schulen gibt es einen sogenannten School Counselor, der zusammen mit dem neuen Schüler dessen Stundenplan zusammenstellt. Neben Pflichtfächern, die auf jeden Fall besucht werden müssen, werden oft verschiedene Zusatzkurse angeboten, die der Schüler auswählen und freiwillig besuchen kann.

Der School Counselor wird dem Schüler und seinen Eltern natürlich auch die Schule zeigen und sie über alles Wichtige informieren. Ausgestattet mit dem Stundenplan, einem Plan des Schulgeländes und eventuell einer Liste mit Dingen, die noch besorgt werden müssen, kann der Schulalltag dann schon bald losgehen. Nicht vergessen werden sollte übrigens der Schulweg, wobei in den USA die meisten Schüler mit dem Bus in die Schule fahren. Die gelben Schulbusse halten an vielen verschiedenen Stellen und bringen die Kids in die Schule und später wieder nach Hause.

Geht der Schüler zu Fuß in die Schule oder fährt er mit dem Fahrrad, sollte er seinen Schulweg zusammen mit seinen Eltern vorher ein paar Mal üben. So ist sichergestellt, dass er sich am Anfang vor lauter Aufregung nicht verirrt. 

Schulkleidung

Die Frage nach dem richtigen Outfit für den ersten Schultag stellt sich oft nicht. An vielen Schulen in den USA herrscht nämlich Uniformpflicht. Die Schuluniform besteht bei Jungs oft aus einer Hose und einem Hemd, bei Mädchen aus einem Rock und einer Bluse.

Dazu gibt es T-Shirts, Pullover und eine Jacke, bei Jungs mitunter auch eine Krawatte und bei Mädchen chice Strümpfe. Gibt es an der Schule keine vorgeschriebene Uniform, sollte der Schüler etwas anziehen, das bequem ist und in dem er sich wohlfühlt.

Bei seiner Anmeldung konnte er sich ja sicherlich schon einen Eindruck davon verschaffen, was die anderen Schüler getragen haben und ob die Outfits lässig-sportlich oder eher elegant waren. Dementsprechend kann er seine Kleidung dann zusammenstellen.  

Offen sein, lächeln und sprechen

Verständlicherweise sind viele Schüler an ihrem ersten Schultag nervös, ängstlich und zurückhaltend. Alles ist neu, sie kennen niemanden und oft klappt es auch mit der Sprache noch nicht so richtig. Trotzdem sollte sich der Schüler überwinden und auf seine Mitschüler und die Lehrer zugehen. Natürlich ist dies leichter gesagt als getan, aber ein freundliches Lächeln ist schon die halbe Miete.

Die Lehrer werden sich darum bemühen, den Schüler bei seinem Einstieg zu unterstützen, und Kinder sind von Haus aus neugierig. Die Mitschüler werden also sicherlich interessiert fragen, wer der Neue ist, wo er herkommt und was er über Deutschland erzählen kann. Auf solche und ähnliche Fragen kann sich der Schüler zu Hause vorbereiten und sich die eine oder andere Vokabel schon einmal zurechtlegen. Andererseits finden gerade Kinder erstaunlich schnell Mittel und Wege, um sich zu verständigen.

Der Schüler muss also keine Angst haben, Fehler zu machen, denn niemand erwartet, dass er vom ersten Moment an perfekt Englisch spricht. Er fährt wesentlich besser, wenn er einfach er selbst bleibt und losplaudert, ohne groß darüber nachzudenken.

Wenn er ein Wort nicht weiß, kann er es umschreiben, und wenn er die anderen Kids oder Lehrer nicht versteht, kann er sie bitten, langsamer zu sprechen, ihren Satz zu wiederholen oder ihm eine Vokabel mit anderen Wörtern zu erklären. Außerdem ist es keine Schande, wenn der Schüler zugibt, dass er nervös ist und sich mit der Sprache und der neuen Umgebung noch ein wenig schwertut. Die anfänglichen Schwierigkeiten werden sehr bald überwunden sein!  

Außerschulische Aktivitäten

An fast allen Schulen werden verschiedenste Aktivitäten angeboten, die die Schüler nach Schulschluss nutzen können. In den USA ist es nämlich durchaus üblich, dass die Schüler einen Teil ihrer Freizeit mit solchen außerschulischen Aktivitäten verbringen.

Bei diesen Aktivitäten kann es sich um eine Sportmannschaft der Schule, die Schulband, eine Theatergruppe, den schulischen Schachclub, einen Malkurs und allerlei andere Angebote handeln. Der Schüler kann so nicht nur eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung finden, sondern auch Kontakte knüpfen und Freundschaften schließen.

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